23.04.2018

Seminar mit Praktikum: Industrielle Röntgentechnik als zerstörungsfreies Prüfverfahren für die Qualitätssicherung in der Produktion

Mit Röntgentechnik können auch Hybridgussteile geprüft werden.
Quelle: Fraunhofer IIS/EZRT
23.04.2018
Die Fraunhofer-Allianz Vision veranstaltet am 20. und 21. Juni 2018 in Fürth das Seminar mit Praktikum „Industrielle Röntgentechnik als zerstörungsfreies Prüfverfahren für die Qualitätssicherung in der Produktion“. Das Seminar ermöglicht den Teilnehmern einen Einblick in den aktuellen Stand der industriellen Röntgen-Technik und vermittelt die Möglichkeiten und derzeitigen Grenzen dieser Technologie. Die hieraus gewonnenen Informationen sollen die Teilnehmer bei der Investitionsplanung im eigenen Unternehmen unterstützen. 

Im Rahmen von Null-Fehler-Konzepten wird eine 100-Prozent-Inspektion in der Produktion angestrebt. Oft lässt eine visuelle Oberflächenprüfung jedoch keine ausreichenden Rückschlüsse auf die Qualität eines Werkstücks zu. Verdeckte Fehlstellen wie Lunker, Poren oder mangelhafte Fügeverbindungen sind äußerlich kaum erkennbar, können sich jedoch erheblich qualitätsmindernd und sicherheitskritisch auswirken. Zunehmend an Bedeutung gewinnen daher röntgenbasierte Inspektionsverfahren, mit deren Hilfe sich im Materialinneren verborgene Strukturen beliebig komplexer Objekte aus fast allen Werkstoffen mit hoher Genauigkeit erfassen und charakterisieren lassen.
 
Das Röntgen-Seminar ist zweitägig aufgebaut und setzt sich aus Theorie und Praxis zusammen. Im ersten Teil werden theoretische Grundlagen und Methoden der industriellen Röntgentechnik erläutert und die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Verfahren dargestellt: Bildgebung mit Röntgen, Kameratechnik, Röntgen-Verfahren (Radioskopie, Laminographie, Computertomographie) und Datenauswertung. Die Referenten stellen beispielsweise am Beispiel der Prüfung von Gussteilen exemplarisch vor, wie Konzepte zum „Produktionsmonitoring“ zukünftig eine wichtige Rolle spielen können. Außerdem werden die Themenbereiche Strahlenschutz und Sicherheit behandelt.

Im Praxisteil werden realisierte Anwendungen vorgestellt. Danach stehen in Form eines „Praktikums“ unterschiedliche Systeme zur Verfügung, an denen in kleinen Gruppen persönliche Erfahrungen gewonnen werden können. Die Teilnehmer können hierfür auch eigene Proben zur Untersuchung einreichen.

Kontakt: Regina Fischer, Fraunhofer-Allianz Vision
vision@fraunhofer.de 

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