IVAM-Stammtisch

beim Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH
01.03.2012
Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH
Zusammen mit dem Institut für Mikrotechnik in Mainz lädt IVAM Sie recht herzlich zum ersten Stammtisch des neuen Jahres ein. Sowohl IVAM-Mitglieder, die persönliche Kontakte in der Region knüpfen und pflegen, als auch Nicht-Mitglieder, interessiert am Thema und Vorteilen einer möglichen Mitgliedschaft beim IVAM Fachverband für Mikrotechnik, heißen wir am 1. März in Mainz willkommen.

PROGRAMM

14.30 "Meet & greet"

15.00 Heinz-Peter Hippler – Geschäftsführer des IVAM e.V. – wird Sie
           zur Begrüßung empfangen und damit den Stammtisch eröffnen.


15.15 Prof. Dr. Michael Maskos Geschäftsführer des IMM heißt Sie
           herzlich Willkommen und stellt Ihnen seine Einrichtung vor.


Kernelemente des Programms werden vier interessante Fachvorträge sein, gehalten von Doktorinnen und Doktoren des IMM. Sie geben Einblicke in ihre Arbeitsbereiche, diese können im Folgenden noch einmal genauer betrachtet werden:


15:30 „Glukose Monitoring mittels IR-Spektroskopie und Mikrodialyse“
           Dr. Lhoucine Ben Mohammadi


In Europa steigt die Zahl der Typ2-Diabetiker und die damit verbundenen Kosten für das Gesundheitssystem beständig. Insbesondere die Kosten für Folgeerkrankungen sind enorm. Um den betroffen Patienten bei der Kontrolle ihres Glukosespiegels zu helfen, werden zurzeit intensiv automatische Messsysteme untersucht, welche mit einer Insulinpumpe über einen geschlossenen Regelkreis verknüpft sind. Am IMM wird im Rahmen des EU-Projektes REACTION ein minimalinvasiver Sensor zur kontinuierlichen Glukoseüberwachung, basierend auf IR-Spektroskopie und  Mikrodialyse entwickelt. Das System und erste Messergebnisse werden vorgestellt.

15:55 „Mikrofluidisches Lab-on-a-Chip System für die Infektionsdiagnostik“
           Dr. Tina Röser


Infektionen der unteren Atemwege gehören zu den Erkrankungen mit einer weltweit sehr hohen Krankheitsziffer und Sterbewahrscheinlichkeit. Eine spezifische Diagnose ist insofern schwierig, als Anamnese und körperliche Untersuchung oftmals als einzige Entscheidungsgrundlage für die Primärversorgung herangezogen werden können. Obwohl damit eine Differenzierung zwischen bakteriellen und viralen Infektionen nahezu ausgeschlossen ist, werden diagnostische Labortests nur selten durchgeführt. Es wird die Entwicklung eines Lab-on-a-chip Systems für die Infektionsdiagnostik vorgestellt, mit dem innerhalb von 30-40 Minuten biologische Proben auf spezifische Erreger und mögliche Resistenzen gegen Antibiotika analysiert werden sollen. Im Fokus der Präsentation steht dabei die Probenpräparationskomponente zur Extraktion, Aufreinigung und Ankonzentrierung von Nukleinsäuren aus Abstrichproben.

16:25 Kaffeepause

16:55 „Point-of-Care-Diagnostik von Zöliakie“
           Dr. Sabine Brunklaus


Zöliakie ist eine chronische Krankheit, die bei Betroffenen zu Entzündungen des Dünndarms führt, sobald glutenhaltige Nahrungsmittel aufgenommen werden. Vermeidet der Patient Gluten verschwinden die Symptome vollständig. Da zur eindeutigen Feststellung der Krankheit derzeit eine aufwendige Multiparameter-Diagnostik nötig ist, werden schätzungsweise 85% der Fälle nicht erkannt bzw. zunächst falsch diagnostiziert. Abhilfe schaffen könnte hier ein einfach zu bedienendes Point-of-Care-Gerät zur Blutdiagnose mehrerer Parameter (HLA-Typisierung und Serum-Analyse) wie es derzeit im europäischen Projekt CD-Medics entwickelt wird. Das IMM ist dabei maßgeblich am Design der Kartuschen zur Prozessieren der Tests beteiligt.

17:20 „System zur Isolation und molekularbiologischen Charakterisierung von zirkulierenden Tumorzellen aus Vollblut“
            Dr. Klaus Stefan Drese


Es wird die Entwicklung eines modularen, mikrofluidischen Systems für die Isolation, Anreicherung und molekulare Charakterisierung von zirkulierenden Tumorzellen (CTC’s) aus bis zu 7,5 ml peripherem Blut vorgestellt. Mit verbesserten Methoden zur direkten Bestimmung der Präsenz von CTCs, von Veränderungen in deren Anzahl vor, während oder nach einer Behandlung sowie zu deren molekularer Charakterisierung könnte ein entscheidender Beitrag zu einer verbesserten und individualisierten Therapie von Krebspatienten (z.B. mit Brustkrebs) geleistet werden. Das System beinhaltet eine Reihe von sequenziell geschalteten Modulen, die eine immunomagnetische CTC-Isolation und -Anreicherung, die Extraktion von mRNA und deren Amplifikation mittels Reverse Transcriptase MLPA (Reverse Transcriptase Multiplex Ligation-dependent Probe Amplification) sowie die elektrochemische Analyse der Amplifikate erlauben.
     
Bitte beachten Sie, dass alle Vorträge dieser Veranstaltung auf Deutsch gehalten werden.

17:45 Das IMM lädt zu einer Führung durch seine Räumlichkeiten ein!

18:45 Gemeinsame Fahrt zum Restaurant

19.00 Abendessen im Haus des deutschen Weines

Im Anschluss an den Stammtisch, bleibt den Teilnehmern noch einmal Zeit für Eindrücke, Diskussionen und den persönlichen Austausch. Bitte beachten Sie, dass das Abendessen auf Selbstzahlerbasis vorgesehen ist.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!









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